Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 4/15 - page 20

Automotive
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Innovation und Kompetenz in keramischer Sensorik
UST Umweltsensortechnik GmbH
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Verfahrens-, Energie-, Umwelt-, Sicherheits- und
Medizintechnik sowie in der Gebäudeautomation.
Die Ankündigungen der Bundesregierung in Sachen Elektromobilität waren vollmundig, die Ziele ambitioniert.
Übrig geblieben ist davon wenig, sagen Kritiker. Die Branche selbst übt sich in Zweckoptimismus. So zum Beispiel
beim 5. eMobility Summit in Berlin.
Der Elektromobilität steht
ihre beste Zeit noch bevor
„Deutschland ist bei der Elektromo-
bilität gut aufgestellt. Im vergangenen
Jahr gab es 17 Serienmodelle deutscher
Hersteller in den Autohäusern, in die-
sem Jahr folgen zwölf weitere. Vom
Kleinwagen bis zum Sportwagen –
Elektromobilität gibt es in fast allen
Segmenten. Eine solche Vielfalt hat kei-
ne andere Automobilnation“, sagte
Matthias Wissmann, Präsident des Ver-
bandes der Automobilindustrie (VDA),
beim 5. eMobility Summit in Berlin.
Trotz des breiten Angebots sei der
Markt für E-Fahrzeuge im Vergleich zu
anderen Ländern noch überschaubar.
Zu Jahresbeginn fuhren 25.337 E-Fahr-
zeuge auf deutschen Straßen. Um auch
die Nachfrage in Schwung zu bringen,
brauche es jetzt rasch eine Politik, die
Anreize setzt und stimuliert, forderte
der VDA-Präsident. Ein wirkungsvoller
Hebel wäre die 50-Prozent-Abschrei-
längere Strecken fährt, kann ein auflad-
bares Hybridfahrzeug wählen.“
Prognosen gehen davon aus, dass in
zehn Jahren über 15 Prozent aller
Neufahrzeuge weltweit elektrifiziert
sein werden. „Deutschland muss Gas
geben. Momentan entwickeln sich die
Märkte für E-Fahrzeuge in anderen Län-
dern dynamischer“, sagte Wissmann.
„Das Auto der Zukunft fährt elektrisch,
vernetzt und automatisiert. Auf all die-
sen Gebieten hat Deutschland eine star-
ke Position.“ Ziel müsse es sein, diese in
dem immer intensiver werdenden Wett-
bewerb zwischen den Staaten zu be-
haupten und auszubauen. „Ob das ge-
lingt, hängt entscheidend von den
politischen Rahmenbedingungen ab.
Wenn wir uns nicht um E-Mobilität
kümmern, werden es andere tun.“
(em/tl)
bung im ersten Jahr für elektrische Firmenwagen,
denn der gewerbliche Bereich macht rund 60 Prozent
des Neuwagenmarktes aus. „Aber nicht nur die Flot-
tenbetreiber privater Unternehmen sind gefragt. Auch
die öffentliche Hand sollte bei der Erneuerung ihrer
eigenen Fuhrparks mit gutem Beispiel vorangehen“,
so Wissmann.
Auch bei der Infrastruktur sieht der VDA-Chef Nach-
holbedarf. Aktuell gibt es 5.500 öffentlich zugängli-
che Ladepunkte in Deutschland. Hier sei auch die pri-
vate Energiewirtschaft gefordert. Die Industrie werde
weiter alles daran setzen, den Stromern zum Erfolg zu
verhelfen, denn ihre beste Zeit stehe der Elektro-
mobilität noch bevor, so Wissmann. „Die Reichweite
wird sich erhöhen, die Preise werden sinken. Bis 2025
erwarten wir eine Halbierung der Kosten gegenüber
heutigen Batteriemodellen.“ Laut des aktuellen Fort-
schrittsberichts der Nationalen Plattform ist schon
heute die Reichweite eines Elektroautos für etwa 90
Prozent aller geplanten Fahrten ausreichend. Denn die
durchschnittliche Tagesfahrleistung in Deutschland
beträgt nur 22 Kilometer. Dazu Wissmann: „Und wer
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