Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 4/15 - page 14

Automotive
14
Foto: TMWWDG
Die südafrikanische Firma Bell Equipment Ltd. wird ihren Standort Eisenach in den kommenden Jahren deutlich
ausbauen. Demnach will das Unternehmen in den kommenden Jahren rund 20 Millionen Euro in den Standort in-
vestieren und bis zu 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Das entspricht einer Verdopplung der Mitarbeiterzahl in
Eisenach von derzeit rund 85 Beschäftigten und einer deutlichen Erhöhung der derzeitigen Produktionskapazität
von rund 800 Muldenkippern jährlich – großen Baufahrzeugen, die vor allem in Tagebauen und auf Großbaustellen
eingesetzt werden. Das ist eines der Ergebnisse der Südafrikareise von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee
mit Unternehmern.
Bell Equipment baut Standort
Eisenach weiter aus
Mit der Investitionsentscheidung werde
Eisenach als europäischer Produktions-
standort von Bell deutlich aufgewertet,
sagte Wirtschaftsminister Tiefensee.
„Die Botschaft ist: Es lohnt sich, in Thü-
ringen zu investieren.“ Das neue Vor-
haben von Bell – immerhin einer der
größten Nutzfahrzeughersteller Südaf-
rikas mit rund 3.400 Beschäftigten –
belege das eindrucksvoll. „Das ist ein
starker Rückenwind für unsere Bemü-
hungen um einen Ausbau der Wirt-
schaftsbeziehungen nach Südafrika.“
deutschen Schlüsselzulieferern wie Dai-
mler, Mannesmann oder ZF. Über sol-
che Standortfaktoren hinaus habe aber
auch die Unterstützung durch Wirt-
schaftsministerium und LEG Thüringen
eine große Rolle für die Investitions-
entscheidung gespielt, lobte der Südaf-
rikaner. Mit der Umsetzung des Vor-
habens soll im kommenden Jahr
begonnen werden. Damit verbunden sei
erstmals auch die Ansiedlung von For-
schungs- und Entwicklungskapazitäten
am Standort. (em/tl)
Der Freistaat habe erneut seine Standortvorteile wie
die zentrale Lage, eine gut ausgebaute Infrastruktur
und hohe Versorgungssicherheit einbringen können.
Das Land habe außerdem zugesagt, die Investition im
Rahmen der beihilferechtlichen Möglichkeiten zu un-
terstützen.
Firmenchef Gary Bell betonte die Notwendigkeit, am
Standort weiter zu wachsen. „Schon heute macht Bell
60 Prozent seines Umsatzes in der nördlichen Hemis-
phäre, dabei ist Europa ein wichtiger und weiter wach-
sender Markt“, sagte er. Thüringen biete die Nähe zu
wichtigen Abnehmern und Märkten ebenso wie zu den
.
Firmenchef Gary Bell (l). und Wirtschaftsminister Tiefensee
.
.
nach den Gesprächen in Pretoria.
.
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,...52
Powered by FlippingBook